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Tatkräftig, sozial und demokratisch für Oberhavel

Oberhavel ist für uns mehr als nur ein Platz zum Wohnen und Arbeiten. Oberhavel ist unsere Heimat. Gleiche Chancen für ein selbstbestimmtes Leben in einer gerechten Gesellschaft zu schaffen, das ist unser sozialdemokratischer Kompass. Damit verknüpfen wir die Ziele, die Lebensbedingungen zu verbessern und unsere Umwelt zu schützen: Für gute Bildung und Arbeit eintreten. Uns für starke Unternehmen und gutes Klima einsetzen und jene unterstützen, die in Not sind. Unsere Heimat Oberhavel verbindet für uns all das.

Oberhavel: Ein starker Grund für mehr Engagement

Oberhavel ist ein starker Landkreis. Wir wollen diese Stärke für die Menschen und für die Unternehmen in Oberhavel nutzen und weiter ausbauen. Gerade auf kommunaler Ebene können wir Einfluss nehmen und konkrete Vorhaben umsetzen. Dabei werden wir weiterhin alle gesellschaftlichen Gruppen im Blick behalten

Das bedeutet konkret:

  • Wir wollen, dass sich auch die Interessen und Belange der jungen Menschen in der weiteren Entwicklung des Landkreis Oberhavel widerspiegeln. Wir setzen uns für niedrigschwellige Jugendangebote und demokratiebildende Maßnahmen sowie innovative Beteiligungsformate ein. Dafür soll ein Kreisjugendbeirat gebildet und in seiner Arbeit gefördert werden. Das bereits beschlossene Kinder- und Jugendbüro wird hierfür wichtige Unterstützung leisten. Als wichtigen Partner sehen wir dabei den Kreisjugendring und seine Mitgliedsinstitutionen an.
  • Der demographische Wandel macht auch vor Oberhavel nicht halt. Deshalb wollen wir die Belange älterer Menschen im Landkreis Oberhavel noch besser berücksichtigen und dafür die Arbeit eines Kreisseniorenbeirates fördern. Uns ist es wichtig, dass im Sinne der Generationengerechtigkeit nicht Ältere gegen Jüngere ausgespielt werden.
  • Mit der Ehrenamtsrichtlinie werden soziale Vereine, Träger und Ehrenamtliche finanziell unterstützt. Diese Förderung wollen wir fortsetzen. Die dafür maßgeblichen Förderkriterien und -abrechnung werden wir evaluieren und sofern erforderlich anpassen.
  • Inklusion ist ein wichtiger Punkt der Chancengerechtigkeit. Deshalb soll die kreisliche Infrastruktur unter Inklusionsgesichtspunkten überprüft und unter Bürgerbeteiligung ein Inklusionsplan für den Landkreis Oberhavel aufgestellt werden.
  • 2023 fand der erste CSD Oberhavel statt – eine Demonstration für Vielfalt, Toleranz und Selbstbestimmung und gegen Diskriminierung und Ausgrenzung. Wir engagieren uns für eine bessere Förderung von LGBTIQ*-Jugendangeboten sowie für eine gut vernetzte Beratungs- und Unterstützungsstruktur für queere Jugendliche, ihre Eltern, Lehrkräfte und Verantwortliche in der Jugendarbeit.
  • Etablierte Preise wie der Toleranzpreis sollen weitergeführt und vergeben werden, um besonderes Engagement zu würdigen.
Standortfaktor Bildung – der Oberhavel-Standard

Bildung ist und bleibt der Schlüssel für ein erfolgreiches und selbstbestimmtes Leben aller Menschen. Schulen sind Orte des Lernens und tragen zu einer zukunftsfähigen Gesellschaft bei. Zugleich ist die schulische und außerschulische Bildungslandschaft heute ein wichtiger Standortfaktor. Menschen entscheiden, wohin sie ziehen auch danach, ob es Kindergärten und Schulen in ausreichender Zahl und guter Qualität in ihrer Nähe gibt. Der Landkreis ist Träger der meisten weiterführenden Schulen. Damit entscheidet der Landkreis auch darüber, ob und welche weiterführenden Schulen gebaut werden. Im landesweiten Vergleich stehen unsere Schulen gut da – diesen Oberhavel-Standard wollen wir ausbauen und damit Maßstäbe setzen.

Seit vielen Jahren steigt die Zahl der Schülerinnen und Schüler. Die Prognosen zur Entwicklung der Schülerzahlen wurden wieder und wieder deutlich übertroffen. Deswegen wurde mit dem neuen Schulentwicklungsplan des Landkreises bereits der Schalter umgelegt, um die notwendigen massiven Investitionen in Bildung zu ermöglichen. Diesen Weg werden wir konsequent fortsetzen, um unseren Kindern auf moderne Pädagogik ausgerichtete Schulgebäude mit einer zukunftsorientierten digitalen Ausstattung zur Verfügung stellen zu können.

Das bedeutet konkret:

  • Wir wollen, dass der Landkreis bis 2030 mindestens 200 Mio. Euro in Schulneu- und Schulerweiterungsbauten investiert. Schwerpunkte sollen der Neubau einer weiterführenden Schule (mit gymnasialer Kapazität) in Schönfließ und der Neubau einer Gesamtschule in Velten werden. Die Neubauten bzw. Modernisierungen der Oberschulen in Gransee sowie in Kremmen sowie der Libertasschule Löwenberg werden wir gemeinsam mit den Entscheidungsträgern vor Ort realisieren.
  • Wir wollen die Digitalisierung unserer Schulen weiter konsequent vorantreiben. Ziel ist es, dass alle Schulen des Landkreises eine individuelle und bedarfsgerechte digitale Ausstattung erhalten. Das beschlossene IT-Kompetenzzentrum des Landkreises soll den Digitalpakt Schule umsetzen und als digitaler Dienstleister für alle Schulen in Oberhavel tätig werden. Dazu zählen neben der fachlichen Hilfestellung, auch die Bereitstellung von digitalen Unterrichts- und zeitgemäßen Lernmaterialien.
  • Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter sind für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte eine wichtige Hilfe. Es ist daher ein großer Erfolg der vergangenen Jahre und setzt landesweit Standards, dass es diese Fachkräfte bei uns an jeder Schule in Kreisträgerschaft gibt. Wir wollen dieses Angebot unbedingt beibehalten und bedarfsorientiert weiter verstärken.
  • Wir sprechen uns dafür aus, dass alle Schulen in der Verantwortung des Landkreises Schulen für inklusives Lernens werden, wo Kinder mit und ohne Behinderung zusammen unterrichtet werden. Dies fördern wir, wenn wir unsere Schulen unter inklusivem Blickwinkel aus- und umbauen. Wir wollen daher neben dem Ausbau der dezentralen Begabtenförderung auch die Förderschulen weiterentwickeln und die Lernbedingungen weiter verbessern.
Wir leben OHV: Wohnen und Arbeiten

Bezahlbarer Wohnraum fehlt auch in Oberhavel. Für sozialen Wohnungsbau sind die Städte und Gemeinden zuständig. Wir halten den gemeinsamen Wohnungsbau durch Kooperationen zwischen Kommunen und dem Landkreis für notwendig und möglich. Denkbar sind verschiedene Formen der Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Landkreis oder in Oberhavel ansässigen Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften. Hier gilt es Angebote zu entwickeln, um für qualifizierte Arbeitskräfte attraktiv zu bleiben. Arbeiten und Wohnen müssen zusammen gedacht werden.

Das bedeutet konkret:

  • Die finanziellen Spielräume des Landkreises sollen genutzt werden, um ein Wohnungsbauprogramm gemeinsam mit den Kommunen aufzulegen. Damit sollen in den nächsten fünf Jahren bis zu 200 bezahlbare Wohnungen für die Menschen in Oberhavel geschaffen werden.
  • In den kreiseigenen Gesellschaften muss das Thema Wohnraum für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer offensiv angegangen werden. Wirtschaftsunternehmen und Betriebe, die bereit sind, Wohnraum für ihre Fachkräfte zu schaffen, sollen Beratungs- und Unterstützungsangebote durch den Landkreis erhalten.
  • Wir werden uns dafür einsetzen, dass in Oberhavel weitere Fachschulen eingerichtet werden, um Oberhavel noch attraktiver für duale Ausbildungen zu machen.
Kluge Mobilität für die Menschen

In der aktuellen Wahlperiode hat der Kreistag ein Mobilitätskonzept 2040 beschlossen, das in den nächsten Jahren schrittweise umgesetzt werden soll. Der aktuelle Nahverkehrsplan endet 2026. Wir wollen ihn konsequent weiterentwickeln. Dabei ist uns wichtig, dass die unterschiedlichen Verkehrsarten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Insbesondere im ländlichen Raum ist ein eigener Pkw häufig unverzichtbar. Trotzdem muss auch eine Infrastruktur vorhanden sein, die Anreize bietet, zumindest teilweise auf den öffentlichen Personennahverkehr oder das Rad umzusteigen. Dies kommt auch Menschen zugute, die aus den verschiedenen Gründen über kein eigenes Auto verfügen können oder wollen.

Unser Ziel ist es dabei vor allem, die Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs in Oberhavel konsequent weiterhin zu verbessern. Das Angebot soll in der gesamten Fläche des Landkreises noch attraktiver werden.

Mit dem Beschluss des Kreistages, allen Schülerinnen und Schülern sowie Azubis (ohne eigenes Einkommen) ein deutschlandweites 9 €-Ticket anzubieten, haben wir ein neues und erfolgreiches Angebot geschaffen. Rund acht Wochen nach Einführung wurden bereits über 10.000 Neun-Euro-Tickets erworben. Soweit es nicht sowieso entsprechende bundes- oder landeseinheitliche Regelungen für Kinder und Jugendliche beim Deutschlandticket gibt, werden wir uns dafür einsetzen das Neun-Euro-Ticket dauerhaft anzubieten.

Das bedeutet konkret:

  • Neue Varianten und Ergänzungen des Öffentlichen Personennahverkehrs (zum Beispiel flexible Rufbusse, Kiezbusse, Carsharing, autonome Busse) sollen weiter erprobt und bedarfsgerecht angeboten werden.
  • Im Dezember 2023 startet die erste PlusBus-Linie, die Oberhavel mit dem Barnim verbindet. Wir wollen weitere PlusBus-Linien etablieren, die Oberhavel mit den Nachbarlandkreisen verbinden
  • Der Ausbau kreiseigener Straßen soll überall dort, wo es sinnvoll ist, sowohl für den Fuß-, den Rad- als auch den motorisierten Verkehr erfolgen. Wir werden gemeinsam mit den Kommunen daran arbeiten, den Radwegebau voranzubringen und gut aufeinander abzustimmen.
  • Wir setzen uns für sogenannte Shared Spaces und für ein verständnisvolles auf Eigenverantwortung gezieltes Verkehrsverhalten ein.
  • Für folgende Projekte werden wir uns auch weiterhin beim Land und Bund einsetzen:
    • Das Voranschreiten des Ausbaus der Heidekrautbahn auf der Stammstrecke ist auch ein Erfolg unserer Politik. Hierfür werden wir uns weiterhin konsequent einsetzen.
    • Ebenso werden wir uns weiter für die S-Bahn-Verlängerung bis nach Velten stark machen. Die erforderlichen Vorarbeiten müssen zügig vorangebracht werden, damit dieses wichtige Infrastrukturprojekt gelingt.
    • Die wichtigen Pendlerachsen müssen weiter ertüchtigt werden. Wir werden uns dabei sowohl weiterhin für Taktverdichtungen im Norden wie im Süden, etwa auf 10 Minuten für die S 1 von und nach Oranienburg, als auch den Regionalbahnhaltepunkt Birkenwerder einsetzen.
    • Den weiteren Ausbau der B96 mit der Westumfahrung von Fürstenberg, um die Verkehrsbelastung aus den Ortschaften heraus zu verlagern.
Wohlstand sichern: Wirtschaft, Energie und Tourismus

Erfolgreiche Unternehmen und Betriebe sind eine wichtige Grundlage für starke Kommunen und gute Lebensbedingungen. Davon profitieren die Infrastruktur vor Ort und die Menschen direkt: Aus den Steuereinnahmen werden Schulen und Straßen erhalten und gebaut, der öffentliche Personennahverkehr betrieben und ausgebaut. Unsere guten Standortbedingungen in Oberhavel wollen wir deshalb stärken und die Ansiedlung weiterer Unternehmen und qualifizierter Jobs in den Blick nehmen.

Wir wollen Brandenburgs „Jobmotor erneuerbare Energien“ stärker in den Landkreis Oberhavel holen: Brandenburgs Wirtschaft wächst entgegen dem Bundestrend stark. Die Zukunftstechnologien im Energiebereich sind der Treiber für das starke Wirtschaftswachstum sowie für eine sichere Energie- und Wärmeversorgung. Neuansiedlungen von Unternehmen sind oft verbunden mit erneuerbaren Energien. Energiekosten und eine nachhaltige Energieversorgung sind mittlerweile ein wichtiger Standortfaktor. Das zeigen zum Beispiel die Ansiedlung von Tesla und das dort entstehende Elektromobilitätscluster in dessen unmittelbarer Nachbarschaft.

Das bedeutet konkret:

  • Wir wollen Gewerbe- und vor allem Industrieflächen in Oberhavel bedarfsgerecht ausweiten. Der Landkreis soll hierbei eigene oder noch zu erwerbende Flächen gemeinsam mit den Kommunen entwickeln. Ziel ist es, dass sich neue Unternehmen in nennenswerter Größe bei uns ansiedeln bzw. bestehende Unternehmen sich erweitern können. Wir wollen so unseren Wirtschaftsstandort qualitativ hochwertig weiterentwickeln.
  • Wir setzen uns dafür ein, dass die Verwaltungsabläufe weiter digitalisiert werden, um die Verfahren für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger zu vereinfachen und zu beschleunigen.
  • Bei dem Ausbau der PV-Anlagen werden wir uns allen Möglichkeiten offen zeigen, den Ausbau schnellstmöglich voranzubringen. Gleichzeitig werden wir uns im Rahmen der Neuaufstellung des Teilplans Windenergienutzung 2024 in der Regionalen Planungsgemeinschaft Prignitz-Oberhavel dafür einsetzen, dass das regional gesteckte Ziel, mindestens 1,8% der Fläche für Windenergie, erreicht wird.
  • Bei der Herausforderung der bevorstehenden Wärmeplanung werden wir die kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Rahmen der jeweiligen Zuständigkeiten unterstützen, um die Kompetenzen zu bündeln und besser zu vernetzen. Dafür wollen wir einen kreiseigenen Energiemanager/eine kreiseigene Energiemanagerin einsetzen, der/die mit den Klimaschutzbeauftragten der Kommunen zusammenarbeitet.
  • Wir setzen uns für den Ausbau von Energiespeichern ein.
  • Die Anbindung von Wirtschaftsstandorten an die Verkehrsachsen soll von Beginn an auch die Verkehrswege Schiene und Wasser stärker mit in den Blick nehmen, um Ortskerne und hoch frequentierte Knotenpunkte zu entlasten.
  • Die duale Berufsausbildung ist ein Garant für eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Wir wollen daher stärker für die Berufsausbildung werben und hierzu auch eine engere Zusammenarbeit unserer Schulen mit regionalen Unternehmen ermöglichen. Neben einer Kampagne für die duale Ausbildung wollen wir Gymnasien auffordern, sich stärker an Berufsorientierungsmaßnahmen zu beteiligen. Hier wollen wir auf bereits bestehende Formate der Industrie- und Handelskammer und dem Netzwerk Zukunft wie zum Beispiel der „Berufsorientierungstournee junior“ oder „Unternehmen in Schulen“ setzen.
  • Wir wollen die Life Science-Wirtschaft im Landkreis als Zukunftsbranche stärken. Zu diesem Zweck haben wir im Kreistag die Errichtung eines Labor- und Bürogebäudes in Hennigsdorf unterstützt, um Start-Ups den Übergang in die Produktion zu erleichtern. Wir werden uns dafür einsetzen, dieses Projekt erfolgreich voranzutreiben und so wichtige Wertschöpfung in einer Zukunftsbranche mit qualifizierten Arbeitsplätzen bei uns im Landkreis zu ermöglichen.
  • Der Ziegeleipark Mildenberg im Norden Oberhavels liegt in Trägerschaft des Kreises und ist ein Anker der Tourismuswirtschaft. Wir bekennen uns zu ihm und wollen ihn behutsam als Technikmuseum und attraktiven Erlebnispark für Familien, Schulklassen und Technikbegeisterte fortentwickeln.
  • Insgesamt wollen wir das touristische und naturnahe Potenzial Oberhavels heben und eine bessere Vermarktung und Präsentation der Attraktionen und Naturräume für den Kurzzeittourismus und für längere Aufenthalte verbessern. Dabei soll die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel beachtet werden.
Gesunde Gesundheitsversorgung

Der Landkreis ist verantwortlich für die Oberhavel-Kliniken in Oranienburg, Hennigsdorf und Gransee sowie für das Gesundheitsamt. In den kommenden Jahren steht eine bundesweite Krankenhausreform bevor, die auch Auswirkungen auf die Oberhavel-Kliniken haben wird. Wir setzen uns dafür ein, dass die Klinik-Versorgung im Norden und im Süden unseres Landkreises erhalten bleibt und Kompetenzen klug gebündelt werden. Besonders wichtig ist dabei, dass die Rettungsstellen schnell erreichbar sind und in Kombination mit dem Rettungsdienst schnell Ersthilfe leisten können.  Das Gesundheitsamt soll künftig noch besser präventiv arbeiten können.

Das bedeutet konkret:

  • Bei den notwendigen Veränderungen aufgrund der Krankenhausreform werden wir unseren Teil dazu beitragen, dass unsere Oberhavel-Kliniken auch weiterhin medizinisch und finanziell auskömmlich ausgestattet sind. Alle Standorte sollen dabei weiterhin eine gute medizinische Versorgung für die Bevölkerung sicherstellen und eine dauerhafte Perspektive erhalten. Dann können sie, gemeinsam mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, die wohnortnahe medizinische Versorgung der Menschen in unserem Landkreis sicherstellen. Dies betrifft auch die ambulante Versorgung durch die Medizinischen Gesundheitszentren. Hierbei werden wir uns bei der KVBB für die Ansiedlung von Allgemein- und Fachärzten in der gesamten Fläche des Kreises einsetzen
  • Wir möchten, dass Oberhavel künftig noch stärker in Netzwerken zum Schutz von Kindern arbeitet. Wir unterstützen die Einrichtung einer Kinderschutzambulanz. Hier arbeiten Kinderärztinnen und -ärzte, Jugend- und Gesundheitsämter, Träger der Jugendhilfe, Schulen, Kindergärten sowie Polizei und Justiz zusammen, um rechtzeitig Gefahren zu erkennen und Kinder wirksam zu schützen.
  • Wir möchten, dass das Gesundheitsamt künftig noch stärker präventiv arbeiten kann. Bestehende Projekte und bewährte Formen sollen weitergeführt und ausgebaut werden. Hierzu gehören in erster Linie die präventive Arbeit der Kinder- und Jugendmedizinerinnen und -mediziner, des psychiatrischen sowie des zahnärztlichen Dienstes des Gesundheitsamtes. Diese Arbeit muss im Rahmen des „Paktes für den Öffentlichen Gesundheitsdienst“ und auch grundsätzlich eine Aufwertung erfahren. Darüber hinaus sind das „Netzwerk für gesunde Kinder“, die Programme „Gesund aufwachsen im Landkreis Oberhavel“, „Familie+ Zusammen gesund leben in Familie und Schule“, „Kita mit Biss“ sowie Projekte der Suchtprävention und zur psychischen Gesundheit wichtige Ergänzungen, die wir unterstützen.
  • Zudem werden wir das Gesundheitsamt im Rahmen des „Paktes für den öffentlichen Gesundheitsdienst“ weiter aufwerten, digitalisieren und effizienter gestalten, um künftigen Krisen flexibel begegnen zu können.
  • Wir wollen das Hospiz der Oberhavel Kliniken um ein Kinderhospiz ergänzen. Gerade Familien, die in einer derartig traurigen und verzweifelten Situation sind, sollten wir für die letzte Zeit mit ihren Lieben diese wichtige Unterstützung zukommen lassen.
  • Eine bessere psychiatrische Versorgung wollen wir durch eine Erhöhung der Tagesklinikplätze in den Oberhavelkliniken erreichen. Hier wollen wir auch ein Augenmerk auf eine bessere Versorgung im Kinder- und Jugendalter legen.
  • Wir begrüßen den Hitzeaktionsplan des Landes Brandenburg. Wir werden prüfen, welche Aspekte insbesondere auf Oberhavel angewendet werden können.
Wohlstand erhalten, Demokratie schützen: Zuwanderung und Asyl

Asyl ist ein in Deutschland verfassungsrechtlich geschütztes Recht. Menschen die vor Krieg, Terror und Gewalt fliehen, sollen in Deutschland Schutz finden. Wir stellen aber fest, dass sich weit mehr Menschen auf den Weg nach Deutschland machen als die Infrastrukturen aufnehmen können. Daher unterstützen wir den Kurs der Bundesregierung, sich für eine gerechtere Verteilung der Geflüchteten auf die EU-Mitgliedsstaaten einzusetzen. Wir fordern daher die Bundesregierung auf, weitere Maßnahmen zur Ordnung und Steuerung der Migrationsbewegungenzu ergreifen.

Dabei ist für uns selbstverständlich: allen Versuchen, mit rassistischen Vorurteilen unsere offene und tolerante Gesellschaft und unsere demokratischen Grundwerte zu gefährden, werden wir uns entschieden entgegenstellen.

Wir setzen uns dafür ein, die Integration von Zugewanderten in unsere Gesellschaft voranzubringen. Dazu gehört in erster Linie das Erlernen der deutschen Sprache, das Miterleben des gesellschaftlichen Miteinanders und die Integration in den Arbeitsmarkt.

Wir erkennen an, dass Wohnungen aufgrund des äußerst angespannten Wohnungsmarktes, des starken Binnenzuzugs und der begrenzten finanziellen Mittel bei weitem nicht allen Geflüchteten zur Verfügung gestellt werden können. Gleichwohl muss das Ziel der eigenen Wohnung, dort wo es möglich ist, weiterhin verfolgt werden.

Einen weiteren wichtigen Punkt der Zuwanderung stellt die Fachkräftegewinnung dar. Während das Recht auf Asyl Menschen in Deutschland Schutz bieten soll, geht es hierbei um die bedarfsgerechte und zielgerichtete Einwanderung von Fachkräften aus Drittstaaten. Der Landkreis soll die Unternehmen in Oberhavel dabei beraten und unterstützen, gezielt Fachkräfte zu gewinnen.

Das bedeutet konkret:

  • Wir setzen uns dafür ein, dass Gelder aus dem Kreishaushalt künftig mittel- und langfristig planbar für Integrationsprojekte festgeschrieben werden.
  • Wir wollen die Zusammenarbeit von Jobcenter und dem Servicepunkt Migration ausbauen und optimieren. Ziel muss es sein, dass Migrantinnen und Migranten so schnell wie möglich Jobangebote bekommen und begleitende Deutschkurse, wenn dies nötig ist. Im besten Fall werden „Integrationsverträge“ zwischen Hilfe gebender Stelle und dem Hilfeempfangenden geschlossen, in denen eine Förderung des Jobeinstiegs an entsprechende Kooperationsforderungen an den Migranten bzw. die Migrantin geknüpft werden.
  • Wir wollen das Kostencontrolling verbessern, um einen effizienten und sachgerechten Einsatz der Gelder von Kreis und Land sicherzustellen. Wir setzen uns auch für ein öffentlich zugängliches Integrationsmonitoring ein, das anhand ausgewählter Indikatoren jeweils einen aktuellen Überblick ermöglicht.
  • Wir wollen weiterhin geeigneten Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen, um unserer Verpflichtung zur Versorgung dieser Menschen nachzukommen. Wir setzen uns dafür ein, dass Wohnverbünde errichtet und flexible Wohnungsbauprojekte realisiert werden.
  • Wir werden die Agentur für Arbeit und andere zuständige Stellen dabei unterstützen, Maßnahmen von Unternehmen bezüglich einer gezielten Fachkräftegewinnung aus dem Ausland intensivieren und gleichzeitig die Qualifizierung der einheimischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer voranbringen.
  • Besonders wichtig ist, dass Fördermittel zum Beispiel aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF EU) oder Integrationsbudget (Land Brandenburg) vollumfänglich in Anspruch genommen werden.
Landwirtschaft, Natur und Klima

Wir wollen den folgenden Generationen einen lebenswerten Landkreis hinterlassen. Wir bringen geeignete Maßnahmen des Umwelt- und Klimaschutzes deshalb aktiv mit allen relevanten Akteuren voran. Gleichzeitig muss dabei auch die Landwirtschaft im Kreisgebiet gestärkt werden.

Landwirtinnen und Landwirte, Jägerinnen und Jäger und Anglerinnen und Angler übernehmen wichtige Rollen in der Entwicklung und Pflege von Natur und Umwelt in unserem Landkreis. Sie leisten mit ihrer Wirtschaftstätigkeit, der Nachwuchs- und Öffentlichkeitsarbeit einen unschätzbaren Teil der Umweltbildung. Deshalb wollen wir sie auch bei den Themen des Umwelt- und Klimaschutzes künftig mehr beteiligen und ihre wertvolle Erfahrung stärker in die Planungen einbeziehen.

Das bedeutet konkret:

  • Der Landkreis erarbeitet bereits ein Konzept zum Klimaschutz. Darin sollen Maßnahmen beschrieben werden, wie der CO2-Ausstoß im Landkreis verringert werden kann. Die Gewinnung und Bereitstellung erneuerbarer Energien wird auch zunehmend zum Standortfaktor für Unternehmen aller Art und moderne Mobilitätskonzepte. Unternehmen gehen immer öfter dorthin, wo Energie günstig und klimaneutral verfügbar ist.
  • Die Folgen des Klimawandels, die jetzt bereits nicht mehr vermieden werden können, sollen als zweite Säule in das Konzept einfließen. Hierfür wollen wir strategische Maßnahmen zur „Anpassung an den Klimawandel“ erarbeiten und umsetzen. Besonders im Fokus sollen dabei unter Berücksichtigung der jeweiligen Nutzungsarten Wasser/Gewässer, Böden/Flächen sowie Infrastruktur stehen.
  • Wir wollen unsere regionale Landwirtschaft stärken. Die rund 420 Landwirtschaftsbetriebe in Oberhavel bewirtschaften und pflegen 40 Prozent der Fläche des Kreises. Wir wollen dazu die Direktvermarktung besser bewerben, die Landpartie ausbauen und Unterstützung zur Teilnahme am Landeserntefest anbieten.
  • Grundsätzlich soll auch das Thema Tierschutz stärker in den Fokus gerückt werden. Hier soll der Schwerpunkt auf der Prävention liegen. Sollten Tiere dennoch aus schlechter, nicht-artgerechter Haltung befreit und untergebracht werden, muss ein aufnahmefähiges Tierheim zur Verfügung stehen. Das Tierheim in Oberhavel spielt deshalb eine wichtige Rolle. Wir wollen es finanziell verlässlich unterstützen.
Sicher leben: Katastrophenschutz und öffentliche Sicherheit

Für den Schutz der Menschen und ihrer Rechte spielt ein effizientes System aus Prävention und Hilfsangeboten in Notlagen eine wichtige Rolle. Der Landkreis Oberhavel und seine Kommunen haben hierfür grundsätzlich eine gute Struktur aufgebaut. Den Brand- und Katastrophenschutz wollen wir jedoch stetig weiterentwickeln – und das gemeinsam mit den Städten und Gemeinden.

Opfern häuslicher Gewalt wollen wir in Oberhavel künftig noch bessere Beratung sowie sichere und ausreichend Zufluchtsorte bieten.

Das bedeutet konkret:

  • Das neue Technik- und Ausbildungszentrum Oberhavel bietet vor allem Räume und Technik für eine moderne Ausbildung für Feuerwehrangehörige und Kräfte des Katastrophenschutzes. Auch für reguläre Einsatzfälle soll die technische Ausstattung der Feuerwehren weiter gefördert werden. So wollen wir die Feuerwehren und die Kommunen bei einer wirksamen Trennung von verunreinigter oder kontaminierter Einsatzkleidung („schwarz-weiß-Trennung“) unterstützen.
  • Wir wollen, dass alle in unserem Landkreis sicher leben können, stehen zu den Zielen der Istanbul-Konvention und treiben ihre Umsetzung voran. Deshalb ächten wir häusliche Gewalt und leben eine Kultur des Hinsehens. Um in Fällen häuslicher Gewalt Frauen, Kindern und Jugendlichen einen sicheren Rückzugsort zu gewähren, setzen wir auf mehr Plätze in Frauenhäusern in Oberhavel und auf die Wegweisung der Täter aus dem häuslichen Umfeld. Opfern häuslicher Gewalt wollen wir in Oberhavel künftig noch bessere Beratung bieten.
  • Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, soll ein Verkehrsunfall-Präventions-Konzept erarbeitet werden.
Kurze, digitale Wege: Moderne Verwaltung

Den Menschen in Oberhavel soll ein noch besserer Verwaltungsservice geboten werden. Dazu gehört es vor allem auch, die digitalen Leistungen klar verständlich auszubauen. Eines unserer Ziele ist es deshalb, dass Oberhavel beim Thema Digitalisierung der Verwaltung zum Vorreiter in Brandenburg wird.

Das bedeutet konkret:

  • Wir wollen die Digitalisierung von Leistungen an allen Stellen umsetzen, an denen es machbar und sinnvoll ist. Dabei sollen alle Verfahren weiter darauf geprüft werden, wie sich kurze Wege bzw. weniger Verfahrensschritte erzielen lassen. Angebote und Leistungen der Kreisverwaltung sollen barrierearm und in verständlicher Sprache ausgebaut werden.
  • Wir wollen, dass die Verwaltung gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern und Unternehmen als Dienstleister auf Augenhöhe agiert. Dabei unterstützen und fördern wir alle Vorhaben, die Verwaltungsabläufe vereinfacht, verständlicher und schneller macht sowie ortsnah erreichbar sind.
  • Dabei legen wir auch weiterhin unser Augenmerk auf eine personell, finanziell und technisch gut ausgestattete Verwaltung.