
Die AG 60 Plus und der Landesvorstand haben sich heute zusammengesetzt, um gemeinsam drängende Themen zu diskutieren und Lösungen für die kommenden Jahre zu erarbeiten. Dabei wurde besonders die ärztliche Versorgung im Fokus der Diskussionen gesehen. Insbesondere im ländlichen Raum gibt es einen Mangel an Fachärzten, was dazu führt, dass viele Patienten lange Wartezeiten in Kauf nehmen müssen oder sogar auf eine adäquate Behandlung verzichten müssen.
Um die Situation zu verbessern, werden bereits Maßnahmen wie die neue Krankenhausreform eingeleitet. Diese Reform sieht unter anderem vor, dass mehr Geld in den ländlichen Raum fließen soll, um dort die medizinische Versorgung zu verbessern. Auch soll es zukünftig einfacher sein, Fachärzte für den ländlichen Raum zu gewinnen. Doch diese Maßnahmen alleine reichen nicht aus, um das Problem vollständig zu lösen. Es müssen weitere Schritte unternommen werden, um die Attraktivität des ländlichen Raums für Fachärzte zu erhöhen und die Wartezeiten für Patienten zu verkürzen.
Neben der ärztlichen Versorgung wurden auch andere Themen besprochen, die für ältere Menschen besonders wichtig sind. Hierzu gehört beispielsweise die schlechte Anbindung durch den öffentlichen Personennahverkehr. Viele ältere Menschen sind auf den ÖPNV angewiesen, um Einkäufe zu erledigen, Arzttermine wahrzunehmen oder soziale Kontakte zu pflegen. Doch gerade in ländlichen Regionen sind die Verbindungen oft unzureichend, was die Mobilität einschränkt und die Lebensqualität beeinträchtigt.
Ein weiteres wichtiges Thema ist die Seniorenarbeit. Die AG 60 Plus setzt sich dafür ein, dass der Seniorenbeirat verpflichtend für die Kommunen wird. Derzeit ist es noch freiwillig, ob eine Gemeinde oder Stadt einen Seniorenbeirat anbietet oder nicht. Doch eine verpflichtender Seniorenbeirat könnte dazu beitragen, dass ältere Menschen besser gehört werden und ihre Bedürfnisse besser berücksichtigt werden. Zudem könnten soziale Isolation und Einsamkeit verringert werden.
Insgesamt wurden viele verschiedene Themen besprochen, die in den kommenden Jahren aktiv bearbeitet werden müssen, um eine bessere Zukunft für ältere Menschen zu schaffen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen von Politik und Gesellschaft können diese Ziele erreicht werden. Es ist erfreulich, dass sich Björn Lüttmann als Vorsitzender des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz im Landtag Brandenburg Zeit genommen hat, um sich mit den Mitgliedern der AG 60 Plus und dem Landesvorstand zu treffen und ihre Anliegen ernst zu nehmen. Durch sein Engagement und seine Bemühungen können wichtige Veränderungen im Bereich der Seniorenarbeit und Gesundheitsversorgung in Brandenburg angestoßen werden, um die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern.