
Am 22. April 1945 befreiten Einheiten der sowjetischen und polnischen Armee rund 3.000 schwerkranke Häftlinge aus dem Konzentrationslager Sachsenhausen. Nur einen Tag zuvor hatte die SS mehr als 30.000 Häftlinge auf sogenannte Todesmärsche in Richtung Nordwesten geschickt – Tausende von ihnen überlebten diese grausame Evakuierung nicht.
Heute, 80 Jahre später, gedachten wir an der Gedenkstätte Sachsenhausen der Opfer dieser unvorstellbaren Verbrechen. Gemeinsam mit Überlebenden, Angehörigen, Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft wurde ein Zeichen gegen das Vergessen gesetzt. Die Berichte der Überlebenden berühren tief und machen deutlich, welches Leid die nationalsozialistische Terrorherrschaft über Millionen Menschen gebracht hat.
Unser Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke betonte in seiner Rede: „Wie wichtig die Arbeit der Gedenkstätten ist, denn Erinnerung ist Verantwortung. Nie wieder ist jetzt.“
Auch wir als SPD Oberhavel stehen fest für Demokratie, Menschenwürde und gegen jede Form von Hass und Ausgrenzung. Die Geschichte mahnt uns, wachsam zu bleiben – gerade in Zeiten, in denen rechtsextreme und menschenfeindliche Tendenzen wieder spürbar zunehmen.
Wir vergessen nicht. Wir erinnern – für eine bessere, friedliche und gerechte Zukunft.